Trends in der Baubranche

Trends in der Baubranche

Je smarter, umso besser

22.03.2017

Zwei Tendenzen durchziehen zurzeit das aktuelle Produktangebot der Heizungs- und Sanitärbranche: Smart-Home-Applikationen und hocheffiziente Installationslösungen mit Geschwindigkeits- und Präzisionsvorteilen. Das spiegelte sich auch auf der diesjährigen Frankfurter ISH deutlich wider. 

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Installateur ohne Aufträge – gibt es nicht: So die beneidenswerte Situation in der Sanitär- und Heizungsbranche. Gerade in Deutschland pushen historisch niedrige Zinsen nach wie vor die Bauinvestitionen. Neue Konzepte insbesondere im Bereich der Energieversorgung sorgen dazu für rege Sanierungsaktivitäten. Die Branche profitiert von beiden Entwicklungen. Entsprechend prall gefüllt sind die Auftragsbücher für dieses und zum Teil schon fürs kommende Jahr. Aus Kundensicht nicht unbedingt ein Vorteil: Bei derart hoher Auslastung können selbst lange im Voraus geplante Termine und Einsatzzeiten kurzfristig platzen.  

Boomzeiten für die Branche, die sich eins zu eins auf der diesjährigen Frankfurter ISH, der Internationalen Sanitär- und Heizungsmesse, niederschlagen. Im Gleichschritt mit den hohen Auftragsvolumina ist der Hunger nach neuen, effizienteren Lösungen für das eigene Handwerk gewachsen. Individualisierung und Digitalisierung stehen dabei im Fokus, immer auch in Verbindung mit dem Angebot an wachsendem Komfort für den Endkunden bei gleichzeitig schonender Ressourcenbehandlung. 

Ob analog oder digital, manuell oder maschinell: Je smarter die Lösung, umso besser. Wer heute Fußbodenheizungen verlegt, Heizkessel montiert oder ganze Badezimmer ausstattet, möchte, dass Material und Ausstattungskomponenten „mitdenken“ und einem die Arbeit so weit wie möglich erleichtern. In jedem Fall ist ein Mehr an Intelligenz gefragt. Intelligenz, wie sie sich auf dem riesigen Frankfurter Messeareal gleich in vielfachen Varianten besichtigen, ja zum Teil bestaunen lässt: Als konsequent vereinfachte Standardlösungen, die Handwerkern Aufwände, Werkzeuge und bestenfalls vollständige Arbeitsschritte spart. Als Beschleunigungsfaktor, der die Geschwindigkeit der Montage von Sanitär- und Heizungsprodukten wesentlich erhöht. Als mitfühlender Begleiter im Sinne hochdifferenzierter Sensorik, welcher die Steuerung (im Zweifelsfall über den Betreiber) mit neuen Variationsmöglichkeiten ausstattet. Als Vernetzungsoption, die verschiedene Informationen intelligent miteinander kombiniert. 

Davon abgeleitet – auch hier ist die Frankfurter Messe ein funktionierender Spiegel – lassen sich vor allem zwei Branchentrends festmachen. Smart-Home-Lösungen geben bei den Messepräsentationen der Big Player den Ton an. Im Gegensatz zu den vielfach „end-optimierten“ Produkten können hier echte Innovation noch relativ schnell und relativ erfolgreich im Markt platziert werden. Ob „vernetzter Wohnkomfort“ oder ferngesteuerte Klimaanlagen, ob Bosch oder Viessmann, Geberit oder Viega: Kaum einer der Branchengrößen, die den Markt nicht zumindest mit einer klugen App bereichern möchten. Eile ist zudem geboten, denn der Kampf um die digitalen Standards in der Branche ist voll entbrannt und wird vermutlich in wenigen Jahren entschieden sein. Die Digitalisierung umfasst dabei nicht nur die eigentlichen Produkte, sondern das gesamte Lifecycle-Management von der Ersteinstellung und Implementierung bis hin zu fremd- bzw. ferngesteuerten Wartungsarbeiten. 

Trend zwei ist auf den Kunden und mittelbar auf den Endkunden gerichtet: Angespornt durch seine vollen Auftragsbücher sucht der Installateur von heute nach effizienteren Lösungen für morgen. Geschwindigkeit spielt hier eine dominierende Rolle, so kann der Handwerker seine Arbeit bei gleichbleibender Qualität schneller erledigen. Entsprechend sind gerade Installateure mit besonders hoher Auslastung permanent auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, ihre Arbeit und die dafür eingesetzten Mittel zu vereinfachen bzw. zu beschleunigen. Bieten die großen Herstellerunternehmen hier entsprechende Lösungen an, so werden diese dankend angenommen und oft auch mit entsprechender Produkttreue belohnt. 

Effizient zu arbeiten – das bedeutet im Heizungssanitätsbereich aber auch, hohe Qualität und Präzision der Arbeit sicherzustellen. Nicht selten fehlt es der Branche heute an hoch qualifiziertem Fachpersonal; entsprechend sind viele Handwerksunternehmen froh, wenn möglichst viele der anfallenden Aufgaben standardisiert oder auch über den Einsatz hochwertiger Werkzeuge und Arbeitsmittel so ausgestaltet werden können, dass eine mögliche hohe Qualität auch ohne umfangreiche Fachkenntnisse erzielt wird. Auf diese Weise können vorhandene Kapazitäten besser ausgelastet werden und Arbeitsqualität wie Termintreue verbessert werden.         

Geht es darum, unterschiedliche Optimierungsansätze zu einer ganzheitlichen Lösung zu verknüpfen, sind Anbieter mit einer breit gefächerten Produktpalette wie z. B. Bosch oder der Kunststoffverarbeiter REHAU im Vorteil, da sie die Möglichkeiten haben, unterschiedliche Kompetenzen zu bündeln. So zeigte REHAU mit Produkten wie den „Sanitärboxen“ und „Rautherm-Systemen“ wie sich Installationen in Bad- oder Waschküchen maximal vereinfachen oder Fußbodenheizungen via „Klett-Verklebung“ mit deutlich weniger Aufwand verlegen lassen. Mehr Leistung in weniger Zeit bei hoher Qualität – nur so können die hohen Auftragsvolumina künftig bewältigt und die Kunden dauerhaft zufrieden gestellt werden!

Autor: Markus Kemminer

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